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   OLG Brandenburg, 05.07.2022 - 3 U 103/21   

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OLG Brandenburg, 05.07.2022 - 3 U 103/21 (https://dejure.org/2022,20183)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 05.07.2022 - 3 U 103/21 (https://dejure.org/2022,20183)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 05. Juli 2022 - 3 U 103/21 (https://dejure.org/2022,20183)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Erwerb eines vermeintlich vom Dieselskandal betroffenen VW Golf mit einem Motor der Baureihe EA 288 Vortrag zum Vorhandensein von unzulässigen Abschalteinrichtungen als 'Behauptung ins Blaue hinein' Zulässigkeit einer Fahrkurvenerkennung

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Erwerb eines vermeintlich vom Dieselskandal betroffenen VW Golf mit einem Motor der Baureihe EA 288; Vortrag zum Vorhandensein von unzulässigen Abschalteinrichtungen als "Behauptung ins Blaue hinein"; Zulässigkeit einer Fahrkurvenerkennung

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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (30)

  • BGH, 28.01.2020 - VIII ZR 57/19

    Missachtung substantiierten Vorbringens zum Sachmangel betreffend

    Auszug aus OLG Brandenburg, 05.07.2022 - 3 U 103/21
    Rspr., etwa BGH, Urteil vom 17. November 2020 - II ZR 68/20, juris Rn. 15 mwN; Beschlüsse vom 28. Januar 2020, VIII ZR 57/19, juris Rn. 7; vom 14. Januar 2020 -VI ZR 97/19, juris Rn. 8; vom 26. März 2019 - VI ZR 163/17, juris Rn. 11).

    Die Angabe näherer Einzelheiten ist nicht erforderlich, soweit diese für die Rechtsfolgen nicht von Bedeutung sind (std. Rspr., BGH, Beschlüsse vom 28. Januar 2020, VIII ZR 57/19, juris Rn. 7; vom 26. März 2019 - VI ZR 163/17; jeweils mwN).

    Es ist einer Partei grundsätzlich nicht verwehrt, eine tatsächliche Aufklärung auch hinsichtlich solcher Umstände zu verlangen, über die sie selbst kein zuverlässiges Wissen besitzt und auch nicht erlangen kann, die sie aber nach Lage der Verhältnisse für wahrscheinlich oder möglich hält (std. Rspr.; etwa BGH, Urteile vom 29. Januar 2020 - VIII ZR 385/18, juris Rn. 83; vom 7. Februar 2019 - III ZR 498/16, juris Rn. 37; Beschluss vom 28. Januar 2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 8 mwN).

    Eine Behauptung ist aber dann unbeachtlich, wenn sie ohne greifbare Anhaltspunkte für das Vorliegen eines bestimmten Sachverhalts willkürlich "aufs Geratewohl" oder "ins Blaue hinein" aufgestellt worden ist (std. Rspr.; etwa BGH, Urteile vom 29. Januar 2020 - VIII ZR 385/18, juris Rn. 83; vom 7. Februar 2019 - III ZR 498/16, juris Rn. 37; Beschluss vom 28. Januar 2020 -VIII ZR 57/19, juris Rn. 8 mwN), mithin aus der Luft gegriffen ist und deshalb ein Rechtsmissbrauch vorliegt (BGH, Urteil vom 9. Februar 2018 - V ZR 274/16, juris Rn. 11 mwN).

    Bei der Annahme von Willkür in diesem Sinne ist Zurückhaltung geboten; in der Regel wird sie nur beim Fehlen jeglicher tatsächlicher Anhaltspunkte gerechtfertigt werden können (BGH, Beschlüsse vom 28. Januar 2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 8; vom 14. Januar 2020 - VI ZR 97/19, juris Rn. 8; jeweils mwN).

    Mangels eigener Sachkunde und hinreichenden Einblicks in die Konzeption und Funktionsweise des in seinem Fahrzeug eingebauten Motors einschließlich des Systems zur Verringerung des Stickoxidausstoßes kann der Laie keine genauen Kenntnisse von dem Vorhandensein und der konkreten Wirkung einer Abschalteinrichtung haben (BGH, Urteil vom 28. Januar 2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 9).

    Er ist letztlich auf Vermutungen angewiesen und kann diese naturgemäß nur auf einige greifbare Anhaltspunkte stützen (BGH, Urteil vom 28. Januar 2020 -VIII ZR 57/19, juris Rn. 10).

    Vielmehr ist von ihm nur zu fordern, dass er greifbare Umstände anführt, auf die er den Verdacht gründet, sein Fahrzeug weise eine oder mehrere unzulässige Abschalteinrichtungen auf (BGH, Urteil vom 28. Januar 2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 10).

  • BGH, 14.01.2020 - VI ZR 97/19

    Ersatz materiellen und immateriellen Schadens nach einem Flugzeugabsturz;

    Auszug aus OLG Brandenburg, 05.07.2022 - 3 U 103/21
    Rspr., etwa BGH, Urteil vom 17. November 2020 - II ZR 68/20, juris Rn. 15 mwN; Beschlüsse vom 28. Januar 2020, VIII ZR 57/19, juris Rn. 7; vom 14. Januar 2020 -VI ZR 97/19, juris Rn. 8; vom 26. März 2019 - VI ZR 163/17, juris Rn. 11).

    Die Vorschriften über den Beweisantritt (etwa §§ 373, 403 ZPO) verlangen grundsätzlich auch nicht, dass eine Partei sich darüber äußert, welche Anhaltspunkte sie für die Richtigkeit der unter Beweis gestellten Behauptung hat (BGH, Beschlüsse vom 14. Januar 2020 - VI ZR 97/19, juris Rn. 8; vom 1. August 2007 - III ZR 35/07, juris Rn. 7).

    Wie weit eine Partei ihren Sachvortrag substantiieren muss, hängt von ihrem Kenntnisstand ab (BGH, Beschluss vom 14. Januar 2020 - VI ZR 97/19, juris Rn. 8).

    Bei der Annahme von Willkür in diesem Sinne ist Zurückhaltung geboten; in der Regel wird sie nur beim Fehlen jeglicher tatsächlicher Anhaltspunkte gerechtfertigt werden können (BGH, Beschlüsse vom 28. Januar 2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 8; vom 14. Januar 2020 - VI ZR 97/19, juris Rn. 8; jeweils mwN).

  • OLG Hamm, 22.06.2021 - 13 U 194/20

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Kfz mit einem Motor der Baureihe EA

    Auszug aus OLG Brandenburg, 05.07.2022 - 3 U 103/21
    Er hat seine Behauptungen ohne greifbare Anhaltspunkte, die dem streitgegenständlichen Motortyp zuzuordnen wären, vorgebracht (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 22.06.2021 - I 13 U 194/20, juris Rn. 55; OLG Düsseldorf, Urteil vom 12. Mai 2021 - 18 U 526/19, juris Rn. 31, 43; OLG Köln, Urteil vom 28. April 2021 - 5 U 129/20, juris Rn. 30; OLG Oldenburg, Urteil vom 19. März 2021 - 6 U 283/20, juris Rn. 39, 44; OLG Stuttgart, Urteil vom 19. Januar 2021 - 16a U 196/19, juris Rn. 35; OLG Dresden, Urteil vom 4. Dezember 2020 - 9a U 2974/19,- juris Rn. 27, 29; Oberlandesgericht Naumburg, Urteil vom 10. Dezember 2020 - 4 U 51/20, juris Rn. 14; OLG Frankfurt, Urteil vom 7. Oktober 2020 - 4 U 171/18, juris Rn. 59).

    Der Vortrag des Klägers Fahrzeuge mit Motoren des Typs EA 288 überschritten die zulässigen Grenzwerte für den Stickoxidausstoß im Straßenbetrieb ist ohne hinreichende Aussagekraft für die hier bedeutsame Frage, ob das Emissionskontrollsystem des Motortyps EA 288 mittels eines Umschaltsystems zwischen Prüfstand und realem Fahrbetrieb unterscheidet und darauf mit unterschiedlichen Verfahrensabläufen bei der Abgasemission reagiert (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 22. Juni 2021 - I 13 U 194/20, juris Rn. 75; OLG Frankfurt, Urteil vom 07.10.2020 - 4 U 171/18Rn. 44 juris; OLG Bamberg, Urteil vom 26.11.2020 - 1 U 368/19Rn. 41 juris; OLG Stuttgart, Urteil vom 19.01.2021 - 16a U 196/19Rn. 60 ff. juris).

    Angesichts dieses konkreten Bestreitens der Beklagten und der Überprüfungen, die im Rahmen der "Untersuchungskommission Volkswagen" stattgefunden und nicht zur Feststellung einer unzulässigen Abschalteinrichtung geführt haben, ist mithin auch dieser Vortrag des Klägers zu seinem Fahrzeug als ins Blaue hinein zu bewerten (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 22. Juni 2021 -I 13 U 194/20 juris Rn. 79; OLG Köln, Urteil vom 28. April 2021 - 5 U 129/20, juris Rn. 30; OLG München, Urteil vom 30. Juli 2021 - 24 U 6281/20 -, juris; wohl auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 12. Mai 2021 - 18 U 526/19, juris Rn. 33).

  • OLG Düsseldorf, 12.05.2021 - 18 U 526/19

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen VW Golf mit einem Motor der Baureihe

    Auszug aus OLG Brandenburg, 05.07.2022 - 3 U 103/21
    Er hat seine Behauptungen ohne greifbare Anhaltspunkte, die dem streitgegenständlichen Motortyp zuzuordnen wären, vorgebracht (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 22.06.2021 - I 13 U 194/20, juris Rn. 55; OLG Düsseldorf, Urteil vom 12. Mai 2021 - 18 U 526/19, juris Rn. 31, 43; OLG Köln, Urteil vom 28. April 2021 - 5 U 129/20, juris Rn. 30; OLG Oldenburg, Urteil vom 19. März 2021 - 6 U 283/20, juris Rn. 39, 44; OLG Stuttgart, Urteil vom 19. Januar 2021 - 16a U 196/19, juris Rn. 35; OLG Dresden, Urteil vom 4. Dezember 2020 - 9a U 2974/19,- juris Rn. 27, 29; Oberlandesgericht Naumburg, Urteil vom 10. Dezember 2020 - 4 U 51/20, juris Rn. 14; OLG Frankfurt, Urteil vom 7. Oktober 2020 - 4 U 171/18, juris Rn. 59).

    Angesichts dieses konkreten Bestreitens der Beklagten und der Überprüfungen, die im Rahmen der "Untersuchungskommission Volkswagen" stattgefunden und nicht zur Feststellung einer unzulässigen Abschalteinrichtung geführt haben, ist mithin auch dieser Vortrag des Klägers zu seinem Fahrzeug als ins Blaue hinein zu bewerten (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 22. Juni 2021 -I 13 U 194/20 juris Rn. 79; OLG Köln, Urteil vom 28. April 2021 - 5 U 129/20, juris Rn. 30; OLG München, Urteil vom 30. Juli 2021 - 24 U 6281/20 -, juris; wohl auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 12. Mai 2021 - 18 U 526/19, juris Rn. 33).

  • OLG Köln, 28.04.2021 - 5 U 129/20

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Kfz mit einem Motor der Baureihe EA

    Auszug aus OLG Brandenburg, 05.07.2022 - 3 U 103/21
    Er hat seine Behauptungen ohne greifbare Anhaltspunkte, die dem streitgegenständlichen Motortyp zuzuordnen wären, vorgebracht (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 22.06.2021 - I 13 U 194/20, juris Rn. 55; OLG Düsseldorf, Urteil vom 12. Mai 2021 - 18 U 526/19, juris Rn. 31, 43; OLG Köln, Urteil vom 28. April 2021 - 5 U 129/20, juris Rn. 30; OLG Oldenburg, Urteil vom 19. März 2021 - 6 U 283/20, juris Rn. 39, 44; OLG Stuttgart, Urteil vom 19. Januar 2021 - 16a U 196/19, juris Rn. 35; OLG Dresden, Urteil vom 4. Dezember 2020 - 9a U 2974/19,- juris Rn. 27, 29; Oberlandesgericht Naumburg, Urteil vom 10. Dezember 2020 - 4 U 51/20, juris Rn. 14; OLG Frankfurt, Urteil vom 7. Oktober 2020 - 4 U 171/18, juris Rn. 59).

    Angesichts dieses konkreten Bestreitens der Beklagten und der Überprüfungen, die im Rahmen der "Untersuchungskommission Volkswagen" stattgefunden und nicht zur Feststellung einer unzulässigen Abschalteinrichtung geführt haben, ist mithin auch dieser Vortrag des Klägers zu seinem Fahrzeug als ins Blaue hinein zu bewerten (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 22. Juni 2021 -I 13 U 194/20 juris Rn. 79; OLG Köln, Urteil vom 28. April 2021 - 5 U 129/20, juris Rn. 30; OLG München, Urteil vom 30. Juli 2021 - 24 U 6281/20 -, juris; wohl auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 12. Mai 2021 - 18 U 526/19, juris Rn. 33).

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    Auszug aus OLG Brandenburg, 05.07.2022 - 3 U 103/21
    VI ZR 252/19, juris Rn. 25 ff.) liegt eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung eines Fahrzeugkäufers vor, wenn der Fahrzeughersteller auf der Grundlage einer für seinen Konzern getroffenen grundlegenden strategischen Entscheidung bei der Motorenentwicklung im eigenen Kosten- und damit auch Gewinninteresse durch bewusste und gewollte Täuschung des KBA systematisch, langjährig und in hohen Stückzahlen in Deutschland in eigenen und in Fahrzeugen der weiteren Konzernunternehmen Dieselmotoren der Baureihe EA189 in Verkehr gebracht hat, deren Motorsteuerungssoftware bewusst und gewollt (heimlich) so programmiert war, dass die gesetzlichen Abgasgrenzwerte mittels einer unzulässigen Abschalteinrichtung nach Art. 5 Abs. 2 Satz 1 der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Juni 2007 über die Typgenehmigung von Kraftfahrzeugen hinsichtlich der Emissionen von leichten Personenkraftwagen und Nutzfahrzeugen (Euro 5 und Euro 6) und über den Zugang zu Reparatur- und Wartungsinformationen für Fahrzeuge (Abl. L 171 vom 29. Juni 2007 S. 1 ff.) nur auf dem Prüfstand eingehalten wurden (vgl. BGH, Urteile vom 30. Juli 2020 - VI ZR 397/19, juris Rn. 11; vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 juris Rn. 16 ff.; Beschluss vom 8. Januar 2019 - VIII ZR 225/17, juris Rn. 5 ff.).

    VI ZR 252/19, juris Rn. 16).

  • BGH, 26.03.2019 - VI ZR 163/17

    Anspruch auf Schadensersatz und Schmerzensgeld wegen des Vorliegens von

    Auszug aus OLG Brandenburg, 05.07.2022 - 3 U 103/21
    Rspr., etwa BGH, Urteil vom 17. November 2020 - II ZR 68/20, juris Rn. 15 mwN; Beschlüsse vom 28. Januar 2020, VIII ZR 57/19, juris Rn. 7; vom 14. Januar 2020 -VI ZR 97/19, juris Rn. 8; vom 26. März 2019 - VI ZR 163/17, juris Rn. 11).

    Die Angabe näherer Einzelheiten ist nicht erforderlich, soweit diese für die Rechtsfolgen nicht von Bedeutung sind (std. Rspr., BGH, Beschlüsse vom 28. Januar 2020, VIII ZR 57/19, juris Rn. 7; vom 26. März 2019 - VI ZR 163/17; jeweils mwN).

  • BGH, 07.02.2019 - III ZR 498/16

    abgelehnte Prospektlektüre - Kapitalanlageberatung: Pflichtenumfang des

    Auszug aus OLG Brandenburg, 05.07.2022 - 3 U 103/21
    Es ist einer Partei grundsätzlich nicht verwehrt, eine tatsächliche Aufklärung auch hinsichtlich solcher Umstände zu verlangen, über die sie selbst kein zuverlässiges Wissen besitzt und auch nicht erlangen kann, die sie aber nach Lage der Verhältnisse für wahrscheinlich oder möglich hält (std. Rspr.; etwa BGH, Urteile vom 29. Januar 2020 - VIII ZR 385/18, juris Rn. 83; vom 7. Februar 2019 - III ZR 498/16, juris Rn. 37; Beschluss vom 28. Januar 2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 8 mwN).

    Eine Behauptung ist aber dann unbeachtlich, wenn sie ohne greifbare Anhaltspunkte für das Vorliegen eines bestimmten Sachverhalts willkürlich "aufs Geratewohl" oder "ins Blaue hinein" aufgestellt worden ist (std. Rspr.; etwa BGH, Urteile vom 29. Januar 2020 - VIII ZR 385/18, juris Rn. 83; vom 7. Februar 2019 - III ZR 498/16, juris Rn. 37; Beschluss vom 28. Januar 2020 -VIII ZR 57/19, juris Rn. 8 mwN), mithin aus der Luft gegriffen ist und deshalb ein Rechtsmissbrauch vorliegt (BGH, Urteil vom 9. Februar 2018 - V ZR 274/16, juris Rn. 11 mwN).

  • BGH, 29.01.2020 - VIII ZR 385/18

    Anforderungen an das Bestreiten des Vortrags eines Energieversorgungsunternehmens

    Auszug aus OLG Brandenburg, 05.07.2022 - 3 U 103/21
    Es ist einer Partei grundsätzlich nicht verwehrt, eine tatsächliche Aufklärung auch hinsichtlich solcher Umstände zu verlangen, über die sie selbst kein zuverlässiges Wissen besitzt und auch nicht erlangen kann, die sie aber nach Lage der Verhältnisse für wahrscheinlich oder möglich hält (std. Rspr.; etwa BGH, Urteile vom 29. Januar 2020 - VIII ZR 385/18, juris Rn. 83; vom 7. Februar 2019 - III ZR 498/16, juris Rn. 37; Beschluss vom 28. Januar 2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 8 mwN).

    Eine Behauptung ist aber dann unbeachtlich, wenn sie ohne greifbare Anhaltspunkte für das Vorliegen eines bestimmten Sachverhalts willkürlich "aufs Geratewohl" oder "ins Blaue hinein" aufgestellt worden ist (std. Rspr.; etwa BGH, Urteile vom 29. Januar 2020 - VIII ZR 385/18, juris Rn. 83; vom 7. Februar 2019 - III ZR 498/16, juris Rn. 37; Beschluss vom 28. Januar 2020 -VIII ZR 57/19, juris Rn. 8 mwN), mithin aus der Luft gegriffen ist und deshalb ein Rechtsmissbrauch vorliegt (BGH, Urteil vom 9. Februar 2018 - V ZR 274/16, juris Rn. 11 mwN).

  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 5/20

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG bei

    Auszug aus OLG Brandenburg, 05.07.2022 - 3 U 103/21
    Dies hat auch der VI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs bereits mit Urteil vom 30.07.2020 entschieden (VI ZR 5/20).
  • BGH, 15.09.2021 - VII ZR 2/21

    Geltendmachung eines Schadensersatzanspruchs gegen den Hersteller eines mit einer

  • OLG München, 05.09.2019 - 14 U 416/19

    Prospekthaftung

  • BGH, 13.10.2021 - VII ZR 295/20

    Schadenersatzbegehren wegen Einbaus einer unzulässigen Abschalteinrichtung in

  • OLG Stuttgart, 14.12.2020 - 16a U 155/19

    Schadensersatz für einen Diesel-Pkw mit einer - vermeintlich - unzulässigen

  • OLG Nürnberg, 22.09.2021 - 12 U 4034/20

    Keine Schadensersatzansprüche im Zusammenhang mit dem Motor EA 288 (hier: VW

  • OLG Schleswig, 21.01.2022 - 1 U 37/21

    Schadensersatz aus sittenwidriger Schädigung beim Kauf eines Fahrzeugs mit einem

  • OLG Karlsruhe, 26.04.2022 - 8 U 232/21

    VW-Dieselskandal: Voraussetzungen des § 826 BGB bei Geltendmachung eines

  • OLG München, 30.07.2021 - 24 U 6281/20

    Keine Schadensersatzansprüche im Zusammenhang mit dem Motor EA 288 (hier: Audi A4

  • OLG Oldenburg, 30.12.2021 - 8 U 55/19

    Ansprüche nach Erwerb eines vermeintlich vom Dieselskandal betroffenen Fahrzeugs;

  • OLG Bamberg, 20.12.2021 - 4 U 115/19

    Keine Schadensersatzansprüche im Zusammenhang mit dem Motor EA 288

  • BGH, 08.01.2019 - VIII ZR 225/17

    Dieselskandal: Zur Frage des Anspruchs des Käufers eines mangelhaften

  • BGH, 09.02.2018 - V ZR 274/16

    Annahme eines Sachmangels wegen des Fehlens einer Eigenschaft der Kaufsache

  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 397/19

    Abgasskandal: Keine Deliktzinsen für geschädigte VW-Käufer

  • BGH, 28.07.2020 - VI ZR 300/18

    Bestreiten nicht berücksichtigt: Anspruch auf rechtliches Gehör verletzt!

  • OLG Stuttgart, 19.01.2021 - 16a U 196/19

    Schadensersatz für einen Diesel-Pkw mit einer - vermeintlich - unzulässigen

  • OLG Frankfurt, 07.10.2020 - 4 U 171/18

    VW-Dieselskandal: Keine Schadenersatzansprüche bei Motortyp EA 288

  • BGH, 01.08.2007 - III ZR 35/07

    Anforderungen an die Substantiierung von Sachvortrag und Beweisantritten

  • BGH, 17.11.2020 - II ZR 68/20

    Erforderlichkeit der Inanspruchnahme des Kommanditisten durch den

  • OLG Oldenburg, 19.03.2021 - 6 U 283/20

    Rückabwicklung eines Kaufvertrags über ein Kraftfahrzeug; Fehlende

  • OLG Naumburg, 10.12.2020 - 4 U 51/20

    Fahrzeugkaufvertrag: Schadenersatzanspruch aufgrund behaupteter Verwendung

  • OLG Dresden, 15.12.2022 - 18a U 2385/21

    Ansprüche des Käufers eines angeblich vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen

    Anhaltspunkte dafür, dass dies zur Einhaltung der Abgasgrenzwerte nur auf dem Prüfstand dient, oder Hinweise darauf, dass die vorgetragenen Maßnahmen Einfluss auf die Einhaltung des Grenzwertes für die Stickoxidemissionen haben, finden sich entgegen der klägerischen Behauptung nicht in der Applikationsanweisung der Beklagten (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 26. April 2022 - 8 U 232/21 -, juris; OLG Nürnberg, Urteil vom 22. September 2021 - 12 U 4034/20 -, juris; OLG Brandenburg, Urteil vom 5. Juli 2022 - 3 U 103/21 -, Rn. 63, juris).
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